5 Gründe, warum du als Autor*in eine Website brauchst.

Warum du eine Auotren-Website brauchst

Wir Autoren stecken so viel Herzblut in unsere Bücher, dass wir dabei gerne mal gewisse Aspekte aus den Augen verlieren.
Ein Buch ist am Ende des Tages ebenso ein Produkt wie die Lieblingsschokolade, mit der wir uns beim Schreiben vollstopfen.
Wer kennt das Produkt am besten? Wir, die Autoren. Also liegt die Hauptverantwortung der Vermarktung auch bei uns.

Nicht bloß eine Visitenkarte

Eine Website kann mehr sein als nur eine digitale Visitenkarte, auch wenn sie das nicht muss.
Es hängt davon ab, was du erreichen willst und was du für dein Autoren-Dasein in der Zukunft noch geplant hast.
Als ich Ende 2016 meinen Debüt-Roman veröffentlicht habe, hatte ich keine Autoren-Website.
Das hat sich allerdings schnell geändert, denn ich wollte eine zentrale Anlaufstelle, die ich selbst kontrollieren konnte.

Reicht nicht auch eine Facebook-Seite?

Die kurze Antwort lautet: Nein.
Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Die Antwort auf diese Frage hängt stark davon ab, wie professionell du dich nach außen präsentieren möchtest, vor allem als Self-Publisher*in.
Dass du dir diese Frage aber überhaupt stellst, sagt mir, dass du mehr willst, als einen Hobby-Auftritt.

5 Gründe, warum sich eine Autoren-Website für dich lohnt.

1. Du wirst einfacher gefunden.

Hast du dich schon einmal selbst gegoogelt? Gib deinen Namen bzw. dein Pseudonym mal in das Suchfeld von Google (vorausgesetzt du hast schon ein Buch veröffentlicht) und sieh dir an, was auf den obersten 3 Plätzen gezeigt wird.
Amazon? Facebook? Und vielleicht noch eine Bewertungsplattform wie Lovelybooks?

Überspitzt formuliert reduzierst du deine Präsenz im Internet auf das, was andere Firmen dir ermöglichen.

Egal ob du dein Autoren-Dasein als Beruf, Berufung oder Hobby siehst – du hast ein Produkt: Dein Buch. Das macht dich zum Unternehmer.
Als Self-Publisher*in umso mehr, denn du entscheidest über die Verpackung (das Cover), den Preis, das Marketing und den Verkauf.

Hand aufs Herz, würdest du von jemandem ein Online-Produkt kaufen, der keine Website besitzt?
Also bei mir hinterlässt das immer ein Gefühl von Unsicherheit, von Zweifel, ob die Person wirklich echt ist, das Produkt real, oder ob das nicht eine Abzocker-Masche ist.

Das sind wir nicht, das wollen wir nicht sein und deswegen reicht es nicht eine Facebook-Seite zu haben. Social Media Plattformen sind kein adäquater Ersatz für deine Website.
Und auch wenn es sich manchmal so anfühlt, ist Social Media nicht der Bauchnabel der Welt.

Mit ein bisschen Aufwand steht deine Website an oberster Stelle einer Google-Suche. Und du willst es deinen potentiellen Lesern doch leicht machen dich zu finden und mit dir in Kontakt zu treten, oder?

2. Deine Autoren-Website ist die zentrale Anlaufstelle.

Was Facebook und Co dir nicht bieten können, ist eine zentrale Anlaufstelle, auf der dein Name steht.
Auf Facebook gibt es nur einen fixierten Beitrag, danach muss sich jeder neue Abonnent, Leser, Follower durch deine Timeline wühlen.

Auf deiner Website bestimmst du, was dem Leser zuerst angezeigt wird.

Du bestimmst die Farben, die Bilder und kannst deine Besucher*innen gezielt dort hinschicken, wo du möchtest. Sei das nun deine Facebook-Seite, Instagram, dein Blog, Amazon, oder einfach nur die Übersicht zu deinen Büchern.

Stell dir einfach vor jemand hat eines deiner Bücher gelesen und möchte wissen, ob es mehr von dir gibt. Egal ob eine Reihen-Fortsetzung, ein Veröffentlichungsdatum, oder ein älteres Buch von dir. Mit einer Website bekommt er oder sie sofort einen Überblick.
Im Idealfall findet er auf deiner Website nicht nur Cover und Klappentext zu deinen Büchern, sondern zum Beispiel auch die Reihenfolge in der du empfehlen würdest, deine Bücher zu lesen, falls es die gibt.

Du hast es in der Hand, es deinen Fans und potentiellen neuen Leser*innen so einfach wie möglich zu machen.

3. Deine Website ist jederzeit ausbaufähig.

Das Positive an einer professionell gehosteten Website, wie z.B. von WordPress, ist, dass es nicht nur bei einer reinen Übersicht bleiben muss.
Startseite, Bücher, Über mich, Kontakt und Impressum sind die Standard-Seiten die meiner Meinung nach auf keiner Autoren-Website fehlen sollten.
Aber selbst wenn du noch ganz am Anfang stehst und vielleicht auch noch keine Veröffentlichung präsentieren kannst, bietet dir eine Website die Chance, die Heimat eines Blogs zu werden.
Wie alles im Leben, abgesehen vom Tod, ist das natürlich optional.

Das Entscheidende ist allerdings, dass du die Möglichkeit dazu hast. Du kannst langfristig darauf hinarbeiten dir eine Community auf deiner Website aufzubauen, anstatt deinen Traffic anderen Firmen zu schenken.

4. Sie unterstützt den Markenaufbau deines Autoren-Daseins.

Wie wir oben bereits festgestellt haben, baust du mit deinen Büchern ein Unternehmen auf, egal ob du Verlags-Autor*in oder Self-Publisher*in bist.

Denn die Marke dieses Unternehmens, bist du.

Kennst du das, wenn dich ein Autor oder eine Autorin so begeistern konnte, dass du alle ihre, bisher erschienen, Bücher lesen willst und auch keines ihrer neuen Bücher mehr verpassen willst? Diese Autoren haben mit ihren Büchern, mit ihrem Namen eine Marke aufgebaut.

Die Leser*innen wissen, was sie in den Büchern (ungefähr) erwartet und wollen mehr. Weil dein Name, dass wofür du und deine Bücher stehen das Wichtige für sie sind. Es interessiert sie nicht, für welchen Verlag du schreibst, oder ob du Self-Publisher*in bist.

Deine Autoren-Website spiegelt das wieder. Sie vereint alle deine Bücher (Produkte!) unter deinem Namen und mit dem entsprechenden Design, vielleicht sogar in Verbindung mit deinem Logo, wird dein Name zum Programm.

5. Sie ermöglicht dir die Unabhängigkeit von anderen Plattformen.

Last but not least – wenn einer der großen Player im Netz morgen seine Bestimmungen ändert, die Reichweite einschränkt, deinen Content als unangemessen einstuft, Büchern keine Priorität mehr einräumt, oder die Schotten dicht macht (und alle diese Dinge sind auf die eine oder andere Weise schon passiert und kein Fantasie-Szenario.) – dann stehst du nicht wie ein begossener Pudel vor verschlossenen Türen.

Denn deine Website ist noch da, sie gehört dir, du hast die Kontrolle und du kannst damit völlig unabhängig deine Community bedienen.

Das heißt nicht, dass du nicht breit streuen sollst, dass du nicht auf allen Plattformen die dir Spaß machen aktiv sein kannst. Es bedeutet nur, dass der Dreh- und Angelpunkt deiner Autoren-Karriere deine Website sein sollte. Auch wenn du die meiste Zeit neben dem Schreiben in Social Media steckst.

Es ist nur halb so schwer, wie du denkst.

Selbst ein One-Pager (das ist eine scrollbare, einseitige Website, ohne Unterseiten) ist den minimalen Aufwand eine Website zu erstellen aus meiner Sicht wert.
Ich persönlich halte von den Baukasten-System nichts, da sie dich an irgendeinem Punkt immer einschränken (und dann doch Geld wollen). Außerdem gibt es mittlerweile viele Anleitungen die einen Schritt für Schritt durch die Erstellung einer WordPress-Website führen.
Zum Beispiel bei Miss Webdesign.

Ich weiß aber auch von mir, dass ich im Jahr wesentlich mehr Geld für Blödsinn ausgebe, als für eine selbst gehostete Website auf WordPress und ich mir lieber einmal den Aufwand antue und dann dafür langfristig meine Ruhe habe.
Ich möchte aber auch professionell als Autorin auftreten und wollte daher einen ebenso professionellen Websiten-Auftritt. Würde ich das Schreiben mehr als Hobby betrachten, würde mir wahrscheinlich auch eine Baukasten-Website reichen.

Am Ende gehört eine Website für mich ebenso zur Online-Präsenz im 21. Jahrhundert wie ein Social Media Auftritt. Es macht mehr Sinn Facebook und eine Website zu haben, als nur eines oder keines von beiden.

Deswegen gehört die Autoren Website für mich genauso zum Must-Have wie ein ansprechendes Buchcover.

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